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Störungen der Regulations-Systeme – Nerven – Hormone & Immunsystem

Regulatorische Systeme ANIMATION (Download)_(c) ENK, www.OSCB-Berlin.org_.gif

Die regulatorischen Systeme steuern typischerweise die normale Entwicklung und Funktion der Gewebe. Sie sorgen dafür, dass die Augenoberfläche intakt ist und funktionieren kann.

  • Vor allem Hormone, Wachstumsfaktoren und andere lösliche Faktoren, die über das Blutsystem angeliefert werden oder lokal im Gewebe gebildet werden, sorgen dafür dass die Organe der Augenoberfläche gesund heranreifen, wachsen und sich regenerieren.

  • Das Nervensystem regelt u.a. die aktuellen Funktionsanforderungen an das Gewebe, die jeweils notwendig sind. Dies betrifft z.B. die Bildung des notwendigen Volumens der Tränenkomponenten - in der Hauptsache Wasser, Schleimstoffe, Öl. Auch die Häufigkeit des Lidschlages und viele andere Funktionen werden geregelt durch das Nervensystem.

  • Das Immunsystem sorgt für die Abwehr von Infektionen. Wenn das Schleimhaut-immunsystem der Augenoberfläche gestört ist, können Entzündungsreaktionen gefördert werden, z.B. die Selbstverstärkungsmechanismen beim Entzündlichen Trockenen Auge.


Um herauszufinden, ob eine Störung Regulatorischer Systeme vorliegt und ob dies vielleicht eine Rolle bei einem Trockenen Auge spielt ist eine gründliche ärztliche Untersuchung erforderlich.

Oft sind diese komplexen Störungen durch Lebensalter, Geschlecht, Allgemeinerkrankungen oder auch Medikamenten-Einnahme bedingt. Eine Behandlung kann dadurch oft schwierig sein. Neben der Allgemeinen Physikalischen Lidrand Therapie und ausreichend Tränensersatzmittel kann hier eine spezifische systemische Therapie notwendig sein.

Wenn eine Medikamenten-Einnahme in Verdacht steht ein Trockenes Auge zu erzeugen oder zu verschlimmern, müssen Vor- und Nachteile einer Medikamentenänderung sehr sorgfältig abgewogen werden.